In der Kalenderwoche 19 stand im Haus Rheinaue alles im Zeichen des Mai: zwei besondere Andachten brachten Glauben, Gemeinschaft und schöne Momente für viele unserer Bewohner.
Den Auftakt bildete am Mittwoch, den 7. Mai, ein Ausflug zur Marienwallfahrtsstätte Maria Einsiedel. Acht Bewohner, die noch gut zu Fuß mit dem Rollator unterwegs und auch kognitiv fit genug für eine kleine Reise sind, machten sich gemeinsam mit vier Alltagsbegleitenden und unseren hauseigenen Bussen auf den Weg dorthin. In der Pilgerhalle nahmen sie gemeinsam mit anderen Seniorengruppen, darunter der Seniorenkreis Stadt Gernsheim, am feierlichen Mariengottesdienst teil, der von Pfarrer Wunderle sowie der evangelischen Altenseelsorgerin Frau Jacobsen-Mulongo gehalten wurde.
Im Anschluss daran lud der Förderverein für Alten-, Kranken- und Familienhilfe e.V. alle Teilnehmenden zu Kaffee und Kuchen ins Jugendhaus ein. Bei Erdbeerkuchen und Apfelkuchen wurde geplaudert, gelacht und auch ein wenig in Erinnerungen geschwelgt. Besonders bewegend war die Aussage einer Bewohnerin, die sich freudestrahlend daran erinnerte, dass sie seit fast 30 Jahren nicht mehr in Maria Einsiedel gewesen sei und niemals gedacht hätte, diesen Ort noch einmal wiederzusehen. Für viele war Maria Einsiedel ein Ort der Kindheit und der Geborgenheit und genau das war an diesem Nachmittag spürbar.
Für alle anderen Bewohner fand am darauffolgenden Tag, Donnerstag, dem 8. Mai, eine Frühlingsandacht im Park des Hauses Rheinaue statt. Um 13:45 Uhr versammelten sich 48 Bewohner unter freiem Himmel, begleitet von der vertrauten Stimme von Frau Jacobsen-Mulongo, die die Andacht leitete. Musikalisch wurde sie unterstützt von Frau Kohlbrecher (Organistin) am Keyboard. Für die Fürbitten standen Herr Reis (Vorsitzender des Fördervereins), Frau Meffert (Mitglied des Fördervereins), Frau Metzner (Sozialarbeiterin) sowie Frau Gutjahr (Alltagsbegleiterin) bereit.
Nach der Andacht ging es für alle Gäste ins Restaurant, wo bereits Bienenstich und frischer Kaffee auf sie warteten. Eine Einladung des Hauses Rheinaue zum gemütlichen Beisammensein. Den Abschluss bildete eine kurze Ansprache von Frau Metzner, die anschließend den neuen Imagefilm des Hauses präsentierte. Der Film war in den vergangenen Wochen gedreht worden, mit einigen Bewohnern vor der Kamera, die sichtbar Freude daran hatten, „ihr Zuhause“ mitzugestalten.
Zwei besondere Tage, die uns einmal mehr gezeigt haben, wie wichtig kleine Auszeiten, gelebte Rituale und gemeinschaftliche Erlebnisse für das Wohlbefinden unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind und wie viel Freude in solchen Momenten liegt.